Las Palmas – Vor kurzem ging das Windkraftrad vor der Küsten von Jinamar in Betrieb, nun soll ein weiterer Prototyp folgen. Eine selbst schwimmende Plattform mit zwei Windrädern wurde nun fertiggestellt. Es ist die erste Plattform dieser Art in Spanien und diese wurde aus einem Konsortium internationaler Unternehmen sowie Fördergeldern der Europäischen Union finanziert. Das Modell trägt den Namen W2Power, es könnte das Modell sein, welches die künftigen Offshore-Windparks von Gran Canaria ausmachen wird.
An dem Projekt haben die Firmen EnerOcean, Ghenova Ingeniería, Ingeteam Power Systems und Tension Teach International gearbeitet. Die Kostenoptimierung der Energiegewinnung durch Windkraft lag hier im Fokus, da zwei Windräder auf der Plattform montiert sind, kann eine Plattform allein rund 12 Megawatt an Energie liefern.
Der Präsident der Firma EnerOcean, Pedro Mayorga sagte, „es handelt sich um zwei geneigte Türme, die mit der richtigen Größe maximale Stabilität bieten und die doppelte Nennleistung erzeugen“. Die Firma leitete das Projekt. Gran Canaria ist derzeit eine Art Mekka für Windenergie in Spanien, hier werden die meisten neuen Techniken getestet und verbessert. Dies liegt auch am Interesse der Inselregierung die erneuerbaren Energien so stark wie möglich zu fördern.
Mehr als 2 Millionen Euro hat der Prototyp gekostet, die gesamte Planung und Bauzeit hat 10 Jahre beansprucht. In den kommenden Wochen soll der Prototyp vor die Küste gebracht und installiert werden, wenn die Tests gut verlaufen wird das Produkt auf den Markt kommen. Es gibt bereits mehrere Hersteller, die an der Konstruktion Interesse bekundet haben. Der Prototyp entspricht dabei nicht der Originalgröße, es ist eine maßstabsgetreue verkleinerte Version. Das fertige Produkt hat dann eine geplante Gesamthöhe von 160 Metern und eine Gesamtbreite von 300 Metern.
Der Präsident der Firma ergänzte, dass der „Prototyp ideal für die Kanarischen Inseln geeignet ist, denn dadurch, dass er schwimmend ist, ist das Problem mit den tiefen Gewässern gelöst“. Auch die „Windbedingungen auf den Kanaren sind sehr gut“, sagt er weiter. Wenn die Tests gut verlaufen, gibt es bereits die Planung einen kleinen Park mit drei bis fünf Plattformen zu installieren. – TF
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