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Sánchez wird nochmals versuchen eine EU-Lösung für Coronatests beim Reisen zu erreichen

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Spanien – Auch wenn die Kanarischen Inseln derzeit an einer Art Beherbergungsverbot arbeiten, um die Vorlage von negativen Coronatests von Touristen zu fordern, so will Pedro Sánchez weiterhin auf eine europäische Lösung hinarbeiten. Er will am morgigen Donnerstag mit seinen europäischen Amtskollegen eine Einigung erreichen, um den Tourismus im Schengen-Raum durch Tests im Heimatland von Reisenden wieder zu erleichtern. Dabei soll auch die Inzidenz eine Rolle spielen.

So erklärte es der Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten, Manuel Muñiz. Er ist selbst an den Verhandlungen mit den EU-Staaten beteiligt, um „sichere Touristenkorridore“, insbesondere für die Kanaren und Balearen zu ermöglichen.

Das Interview von Muñiz fand beim Fernsehsender Antena 3 statt. Er erklärte das bei der Videokonferenz am morgigen Donnerstag ein entsprechender Vorschlag von Sánchez an die Kollegen gerichtet werden soll, damit die Zusammenarbeit vertieft wird, um das Reisen wieder zu erleichtern. Sánchez will damit auch das eher unbequeme Thema Quarantäne sowohl für Reiserückkehrer als auch Einreisende beseitigen, etwas das in vielen EU-Staaten derzeit als „Heilmittel“ angewendet wird.

Muñiz erklärte das sowohl Tests bei Abreise als auch für die Rückreise in den Vorschlag einfließen sollen. Dies könnte mit einer „Art Screening an den Flughäfen einhergehen“, zusätzlich zu dem was bereits getan wurde.

Er wurde auch gefragt, warum die Regierung bisher keine Anordnung erlassen hat, dass die Passagiere an Flughäfen grundsätzlich auf COVID-19 getestet werden. Er erklärte darauf, dass „die Daten zeigen, dass importierte COVID-19-Fälle lediglich 0,35 % der Gesamtmenge ausmacht“. Diese Fälle sind daher „bei weitem nicht die Hauptquelle“. Da man bisher eine solche Regelung nicht hat, liegt daran, dass man mit den anderen Ländern noch in Verhandlungen dazu steht.

Initiative des EU-Rates

Die Videokonferenz wurde im Übrigen von EU Ratspräsident Charles Michel einberufen. Er will eine stärkere Koordinierung zwischen den Regierungen erreichen, um auch Coronatests der Partnerländer zu akzeptieren, sowie die Schnelltests zuzulassen. Zudem will er erreichen, dass es keine „logistischen Probleme“ und einen „Wettbewerb“ zwischen den Ländern gibt, wenn der Impfstoff fertig ist.

Bisher bemühte sich die Regierung von Spanien vergeblich eine solche gemeinschaftliche Lösung auf EU-Ebene zu erreichen.

Da die Kanarischen Inseln aber auf die europäische Lösung nicht warten können, müssen wir damit rechnen, dass dieses „Beherbergungsverbot“ ohne negativen Coronatest noch in dieser Woche beschlossen wird. – TF

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Einigung: Touristen ohne negativen Coronatest dürfen nicht untergebracht werden (Beherbergungsverbot), vom 27.10.2020
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