Spanien – Wie vorhergesagt, steigt der Anteil der Delta-Variante des Coronavirus in Spanien weiter an. Aus dem neusten Bericht der „Varianten von hohem Interesse“ des CCAES (Znetrum für Koordination und Gesundheits-Alarm sowie Notfälle) geht hervor, dass die Delta-Variante bereits einen Anteil von 80 % aus den Sequenzierten Proben der Kalenderwoche 28 (12. bis 18. Juli) erreicht hat. Die Alpha-Variante kommt zusammen mit der Variante aus Südafrika nicht einmal auf 20 % der Fälle. Allerdings liegen auch diesmal nur Daten aus 10 autonomen Regionen vollständig vor.
Verglichen zum letzten Bericht stiegt der Anteil der Delta-Variante damit um 10 %-Punkte. Was mittlerweile eindeutig ist, die Variante ist in allen autonomen Regionen von Spanien die dominante Variante geworden.
Von den Regionen mit den aktuellsten Daten führt die Communidad Valencia mit einem Anteil von derzeit 96,4 %. Danach kommen die Balearischen Inseln mit einem Anteil von 91,8 %. Es folgen Navarra (86,2 %), Kantabrien (82,9 %), Galizien (82,6 %), das Baskenland (81,7 %), Communidad Madrid (81,3 %), Aragon (80,8 %), die Kanarischen Inseln (80,5 %) und Andalusien (78 %).
Man warnt weiterhin davor, dass die Delta-Variante „wahrscheinlich stärker übertragbar“ ist, als die anderen Varianten, zudem gäbe es „eine größere Wahrscheinlichkeit der Krankenhauseinweisung“ und eine „leichte Abnahme bei der Impfstoffwirksamkeit“.
Mit diesen neusten Daten bewahrheitet sich die „Befürchtung“ des ECDC, dass diese Variante bereits Anfang August einen Anteil von 70 % erreichen wird. Bis Ende des Monats soll diese Variante dann einen Anteil von 90 % in der EU erreicht haben. Das wird wohl eher der Fall sein. Das CCAES geht davon aus, dass die Variante bereits 95 % der Fälle ausmacht. Da aber nicht aus allen Regionen Sequenzierungen vorliegen und dann auch nur anteilig, kann man dies nicht genau bestimmen. – TF
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