Spanien – „Habemus Pa…“, ach nein, wir haben wohl ein neues Beitragssystem für Selbstständige in Spanien. Heute in den frühen Morgenstunden hat der Verband ATA, der letzte ausstehende Verband, sein OK für den letzten Vorschlag des Ministers für soziale Absicherung, José Luis Escrivá, gegeben. Es ist allerdings auch nur eine grundsätzliche Einigung. Man hat wohl die ganze Nacht an „einigen fehlenden Rahmenbedingungen“ gearbeitet. Heute wird diese Vereinbarung an die anderen Verbände (CEOE und CEPYME) geschickt, damit diese den Vorschlag ratifizieren können.
Für 3,3 Millionen Selbstständige im Land bedeutet dieses Abkommen eine deutliche Reduzierung der Kosten, gemessen am Realeinkommen der Selbstständigen. Am stärksten profitieren die Selbstständigen, die mit einem Nettoeinkommen von unter 670 Euro pro Monat auskommen müssen, diese sparen sich künftig bis zu 1.127 Euro pro Jahr.
Als Ausgleich müssen die gut verdienenden Selbstständigen deutlich mehr zahlen, fast das doppelte von dem, was aktuell fällig wird. Allerdings nur die Hälfte von dem, was der Minister zu Beginn der Verhandlungen eigentlich angestrebt hatte. Insgesamt gibt es 15 Einstufungen beim Realeinkommen (Netto). Die ersten vier zahlen weniger, die zwei folgenden zahlen den gleichen Beitrag und erst ab der siebten Einstufung (Nettoverdienst ab 1.700 € im Monat) muss ein Selbstständiger mehr zahlen.
Bleibt nun nur noch abzuwarten, ob die anderen Verbände zustimmen, wobei davon eigentlich auszugehen ist. – TF
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