Las Palmas – Anwohner der Zone Reina Mercedes hatten am Mittwoch und Donnerstag in der vergangenen Woche eine kalifornische Königsnatter in den Gärten gesichtet und meldeten dies umgehend an die Experten zum Einfangen der Tiere. Doch bisher ist es diesen Experten nicht gelungen, das etwa 1 Meter lange Tier zu finden und einzufangen. Es kamen auch Spürhunde zum Einsatz, aber bisher erfolglos. Nun warten Spezialisten darauf, dass das Tier ggf. wieder auftaucht. In städtischen Gebieten ist das Einfangen der Schlange deutlich komplizierter, da es diverse Versteckmöglichkeiten gibt.
In dieser Zone leben auch einige Exemplare der Gran Canaria Rieseneidechse, eines der Opfer der kalifornischen Königsnatter. Für den Menschen stellt die Schlange jedoch keine Bedrohung dar, trotzdem sollte man es umgehend melden, wenn man ein Exemplar entdeckt, am schnellsten geht die per Telefon unter +34608098296. Diese Nummer ist täglich zwischen 6 Uhr am Morgen und 21 Uhr am Abend erreichbar!
Das Problem mit der Schlange ist, dass sobald diese in einem Gebiet auftauchen, rund 90 % der Echsenarten verschwinden, da diese oft von den Schlangen gejagt und gefressen werden. Für die Umwelt von Gran Canaria stellt dies eine ernste Bedrohung dar, weshalb diese Schlangenart auch als invasiv eingestuft ist und entfernt werden muss. Dass ein Exemplar in einem stärker besiedelten Gebiet auftaucht, ist ungewöhnlich, bisher hat man die meisten Exemplare in Las Palmas de Gran Canaria in den Ortsteilen Jínamar oder Las Goteras gesichtet. 91 % aller gefangenen Exemplare der Stadt wurden dort gefangen. Im Jahr 2020 gab es sogar mal einen Fang am Park Santa Catalina mitten in der Stadt.
Bisherige Einfänge der Schlange auf Gran Canaria
Bisherige Daten zum Einfang der Schlange zeigen, dass lediglich 9 % aller gefangenen Exemplare in Las Palmas de Gran Canaria gefangen wurden. Seit dem Beginn dieser Maßnahme im Jahr 2009 wurden 17.691 Exemplare auf Gran Canaria gefangen.
In Las Palmas gab es dabei bisher die folgenden Fänge:
2 im Jahr 2009; 4 im Jahr 2010; 3 im Jahr 2011; 7 im Jahr 2012; 7 im Jahr 2013; 14 im Jahr 2014; 30 im Jahr 2015; 33 im Jahr 2016; 45 im Jahr 2017; 75 im Jahr 2018; 94 im Jahr 2019; 221 im Jahr 2020 – Der Anstieg in diesem Jahr ist auf mehr Fallen etc. zurückzuführen –; 322 im Jahr 2021; 318 im Jahr 2022; 328 im Jahr 2023; und bisher 165 im Jahr 2024, was 19 % aller Fänge auf der Insel entspricht (860). – TF
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