San Bartolomé de Tirajana – Kommt der Siam Park Gran Canaria noch? Diese Frage kann man überall im Netz finden. Familie Kießling (Loro Parque SA) kämpft seit mehr als 10 Jahren für die Realisierung dieses gigantischen Wasserparks auf Gran Canaria, doch bisher gab es nur Rückschläge und hohe Kosten.
Sollte man das Projekt nicht doch fallen lassen, so muss man von nun an noch mindestens zwei weitere Jahre auf den Baubeginn warten. So verlautet es aus dem Rathaus von San Bartolomé de Tirajana. Der zuständige Gemeinderat für Stadtplanung und Vize-Bürgermeister, Alejandro Marchial (CC), lies dies indessen verlauten. Konkret sagte er, dass „noch mindestens zwei Jahre Bearbeitungszeit verbleiben, sofern die kanarische Regierung die geplanten Zeitrahmen einhält.“
Seit mehr als 10 Jahren gab es viele Aufs und Abs bei dem Projekt, es gab Regierungswechsel und diverse Gerichtsurteile. Alles im Zusammenhang mit der Lizenzvergabe. Bisher hat Familie Kießling das Projekt nicht aufgegeben, obwohl man immer wieder damit gedroht hatte, „falls Marco Aurelio Pérez (PP) 2023 erneut Bürgermeister von San Bartolomé werden sollte“. Diese Aussage tätigte man, nachdem man in seiner Amtszeit von 2011 bis 2019 nur schlechte Erfahrungen mit dem Politiker machen musste.
Vor der Wahl 2023, gab es ein Urteil. Welches den PMM (Modernisierungsplan für El Veril) für ungültig erklärte. Daraufhin erklärte Pérez, dass er zögerlich sei, einen neuen Plan auszuarbeiten, etwas, dass die Vorgängerin der PSOE direkt nach dem Urteil zusicherte. Daraufhin warf Familie Kießling dem PP-Politiker vor, erneut zu versuchen, ein Bauprojekt zu torpedieren, welches eine Gesamtinvestition von 120 Millionen Euro für die Gemeinde bedeutet.
Aktueller Stand zum Siam Park Gran Canaria
Derzeit, so erinnert Alejandro Marichal bei Cardena SER, „ist es die Regierung der Kanarischen Inseln, die diesen PMM bearbeitet, und wenn der Plan genehmigt wird, was hoffentlich noch vor dem Ende der Legislaturperiode der Fall sein wird, wird der Gemeinderat das Entwicklungsprojekt automatisch und sehr schnell bearbeiten und ihm die Lizenz erteilen.“
Jetzt tickt die Uhr für die Kießlings also erneut: Zwei weitere Jahre müssen sie auf den Baubeginn warten.
Im Jahr 2024 gab die Gruppe in einer Pressemitteilung bekannt, dass sie das Projekt zwar fortführe, jedoch beschlossen habe, einen Teil der für „Investitionen zur finanziellen Stärkung der verschiedenen Parks der Gruppe“, insbesondere der Zoos, vorgesehenen Mittel umzuleiten. Sie bedauerten, dass sich im Laufe der Jahre zudem Ausgaben in Höhe von 15 Millionen Euro angesammelt und zudem Anreize in Höhe von 8 Millionen Euro aus der Investitionsreserve der Kanarischen Inseln (RIC) verloren gegangen seien. Sie wiesen außerdem darauf hin, dass die Insel durch die Einstellung eines Projekts, das 600 Arbeitsplätze schaffen sollte, auch erheblich an wirtschaftlicher Dynamik verloren habe. – TF
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