Gran Canaria – Der Bürgermeister von San Bartolomé de Tirajana, Marco Aurelio Perez (PP), hat mal wieder nichts Besseres zu tun als den Inselpräsidenten Antonio Morales (NC) anzugreifen, anstelle sich um das Problem des Siam Park zu kümmern. Dieses Projekt wird mit der immer wiederkehrenden Aussage abgewimmelt: „Die Gemeinde wartet darauf, dass der Betreiber die erforderlichen Unterlagen einreicht“. Dass er nun Morales angreift, hat auch damit zu tun, dass im Haushalt von Gran Canaria für das kommende Jahr keine zusätzlichen Geldmittel für San Bartolomé de Tirajana vorgesehen sind. Perez sagte, es gehe hier nicht um „Wahlfragen, sondern Zahlen“.
Die eigentliche Aussage war jedoch, dass „Gran Canaria eine Präsidentschaft benötigt, die wie ein Staffellauf funktioniert, Antonio Morales bietet dies jedoch nicht“. Perez führte dies auch noch etwas weiter aus, die Präsidentschaft von Gran Canaria brauche eine „Erleichterung“, die „derzeitige Richtung der Politik müsse sich ändern“, so Perez weiter.
Damit Kritisiere er vor allem die Verteilung der Geldmittel, die immer nach bestimmten Kriterien erfolgte, nun aber sei es auffällig, dass die Gemeinden, die von PSOE und NC regiert werden das meiste Geld abbekommen haben und die anderen Gemeinden gehen nahezu leer aus, zudem denkt es, dass dies eine Art Bestrafung sein soll für die Gemeinde, die nicht das umsetzten, was Antonio Morales will.
Auf den Siam Park angesprochen wiegelte Marco Aurelio Perez ab, er „will nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen“. Die notwendigen Unterlagen fehlen halt noch, dazu zählt einerseits ein Urbanisierungs-Projekt und andererseits eine 10%ige Flächennutzungszahlung, das sind etwa 2,5 Millionen Euro. „Diese Anforderungen haben wir schriftlich Erklärt“, so Perez. Gleichzeitig deutete er an, „wenn die Anforderungen erfüllt sind, dann dauert es 10 bis 15 Tage bis zur finalen Genehmigung“. Er bekräftigte auch nochmals, „wir wollen den Wasserpark im Süden haben, aber diese Angelegenheit ist keines von politischem Willen, sondern von Richtlinien“.
Ein Kommentar:
Perez glaubt, er könne es besser, will aber gleichzeitig nichts mit der Inselpolitik zu tun haben. Er kritisiert sehr gerne andere und schmückt sich mit Federn, ebenfalls von anderen. Bestes Beispiel, der bald beginnende Winterpride, wird so in den Medien dargestellt, als ob Perez da viel mitzutun habe, hat er aber nicht. Dies ist viel Arbeit einer Gruppe von Menschen, die dahinterstehen, nicht aber von einem Bürgermeister, der sich gern in den Mittelpunkt stellt.
Ähnlich verhält es sich beim Siam Park, es sind immer die anderen Schuld, egal ob es fehlende Unterlagen oder Zahlungen, von denen wir wissen das Kießling diese auf einem Treuhandkonto geparkt hat, sind. Das aber sowohl die Inselregierung von Gran Canaria als auch die zentrale Regierung der Kanarischen Inseln keinerlei Verständnis dafür haben das dieses Projekt noch nicht realisiert ist, merkt Marco Aurelo Perez nicht. Auch die negative Berichterstattung in der Presse ist für Ihr wohl irrelevant.
Perez sitz wie ein kleiner Guanchen-König in seinem Thron von San Bartolomé de Tirajana und lässt alles an sich abprallen, indem er postwendend alle anderen kritisiert. Es wird Zeit, dass eben dieses mittelalterliche verhalten beendet wird, die Wahlen im kommenden Jahr sind die beste Gelegenheit dazu. Man sollte als Resident auch daran teilnehmen! Verpassen Sie nicht die Gelegenheit und lassen Sie sich im Rathaus registrieren, nur dann können sie auch wählen gehen! – TF
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