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Rechtsstreit zur Metro-GuaGua Baustelle in Hoya de la Plata?

JOCA will sich nicht von der Stadt abwimmeln lassen.

Las Palmas – Die Baustelle in Hoya de la Plata für die Metro-GuaGua wird einen Gerichtsprozess auslösen. Denn die Stadt Las Palmas hat am gestrigen Donnerstag den Antrag auf Wiederaufnahme des bestehenden Bauauftrags mit dem Unternehmen JOCA abgelehnt. Auch verweigert die Stadt die Rückzahlung der geleisteten Kaution an das Unternehmen. Dies geht aus dem unterzeichneten Dokument der Bauabteilung der Stadt Las Palmas de Gran Canaria hervor.

Die Stadt hatte bereits am 7. September den Vertrag mit dem Bauunternehmen aufgekündigt, weil dieses den Baufortschritt an der Baustelle nicht eingehalten hatte. Das Unternehmen kündigte postwendend an, mit diesem Vorgehen vor Gericht zu gehen. Die Bauverzögerungen seien aufgrund der Stadtverwaltung entstanden, so die Meinung des Unternehmens.

Die Baustelle in Hoya de la Plata ist die absolute Kernbaustelle der Metro-GuaGua, soll hier doch der zentrale Bahnhof nebst Baustelle und Leitzentrale errichtet werden. Die Bauabteilung der Stadt hält jedoch die vorgelegten Argumente der Baufirma für nicht ausreichend und entschied somit, dass der Vertrag gekündigt bleibt.

Die Baustelle ist immer wieder in den Schlagzeilen gewesen, da es immer wieder zu unvorhergesehenen Problemen auf dem Grundstück kam. Darauf wies JOCA auch immer wieder hin. Alle aufgetretenen Probleme lägen nicht in der Verantwortung des Unternehmens, heißt es in einer Stellungnahme. Zudem prangerte das Unternehmen die stetigen Zahlungsausfälle durch die Stadt Las Palmas an. Insgesamt habe das Unternehmen 17 Monatsraten nicht erhalten. Auch dies führte immer wieder zu Problemen bei dem Unternehmen.

Es sieht so aus, als könnte JOCA nochmal eine Berufung bei der Stadt einreichen, man will aber wohl auf Nummer sicher gehen und bereitet wohl eine gerichtliche Auseinandersetzung vor. Gegenüber Canarias7 beteuerte das Unternehmen diesen Vorgang, aber man sieht keinen weiteren Spielraum, als „einen Rechtsstreit einzuleiten“. Man siehe weiterhin Möglichkeiten, aber die Verzögerung liegen an der Stadtverwaltung.

Wie lange diese Verzögerung noch anhalten werden ist unklar, klar ist aber wohl, dass vor dem Jahr 2027 in keinem Fall die Metro-GuaGua durch Las Palmas fahren wird.

Derzeit laufen nur Arbeiten im Bereich Santa Catalina Park, auch da gab es schon einige Verzögerungen durch unvorhersehbare Umstände. – TF

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